It's Independence Day!

Fahrt nach Chicago Downtown

Sobald ich im Hotel alles ausgepackt hatte, war es auch schon an der Zeit nach Chicago zu fahren. Ich hatte schon in Deutschland herausgefunden, dass der Navy Pier in Chicago der richtige Ort sei, um das große Feuerwerk zu Ehren des Nationalfeiertags der USA zu sehen. Also ging es zuerst mit dem Bus-Shuttle von meinem Hotel zurück zum Flughafen und dann mit der CTA (zu vergleichen mit der S-Bahn bei uns) nach Downtown. In der CTA kam ich mit Phil ins Gespräch, der gerade von einer Städtereise aus Europa zurück kam und mir kurzerhand seine Telefonnummer gab (falls ich Chicago erkunden will, kann ich ihn anrufen). Ich muss sagen die Menschen hier sind viel offener und freundlicher als in Deutschland. Es wird mehr Rücksicht (vor allem im Verkehr) genommen und jeder ist bereit zu helfen, was sich kurz darauf nochmal zeigen sollte.

Lindsay, Janet and Joe

In Downtown ankommen, stand ich erst mal mitten in einer Hochhausschulcht (was in Chicago nicht sehr verwunderlich ist ;)) und hatte keine Ahnung ob es nun links oder rechts zum Navy Pier geht.

Ich bin einfach mal drauf los gelaufen und habe nach wenigen Schritten zur Sicherheit (oder weil ich nicht wirklich Lust hatte erst nach zig Kilometern zu merken, dass ich doch in die falsche Richtung lieft) eine Frau angesprochen. Sie meinte sie mit ihrer Familie (Ehemann und Tochter) auch auf dem Weg Richtung See aber selbst nicht von hier sei. Ich fragte sie dann ob sie sich auch das Feuerwerk anschauen wollen und so kamen wir ins Gespräch. Nach nicht mal 30 Schritten war ich auf eine Pizza und einen gemeinsamen Abend eingeladen! Ist das nicht cool? In Deutschland würde einem das nicht so schnell passieren.

Chicago Style Pizza

Es ging dann zu viert Richtung "Giordano's" einer Kette für die für ihre originale Chicago Style Pizza bekannt ist.

 

Auf dem Bild sieht man, wie es da ab geht. Vorne wird kassiert und im Hintergrund sind 6 Köche dabei Pizzateig in die Luft zu schmeißen und fett (ja wirklich richtig fett) zu belegen. Damit das möglich ist bekommt die Pizza einen hohen Rand. Lindsay hatte zum Glück eine Pizza vorbestellt und so ging es ruck zuck wieder aus dem Laden. Wir setzten uns ums Eck an eine Tischgruppe, die zwar zusammengekettet und abgeschlossen war, wir uns aber noch bequem hin setzten konnten. Während unseren Snack (die Pizza schmeckt wirklich hammer! Als Belag war eine würzige Wurst, vieeel Tomatensoße und noch mehr Käse und alles Mögliche andere drin) kam der Wachmann von dem Laden vorbei, und forderte und auf…nein nicht zu gehen, sondern in Ruhe unsere Pizza fertig zu essen…cooles Land :D.

Seifenblasen und Feuerwerk

Gut gesättigt ging es weiter Richtung Navy Pier. Auf den Pier selbst wollten wir nicht, da wir lieber in Ruhe das Feuerwerk ansehen und nicht im vollen Trubel landen wollten. 

Wir haben dann ein schönes Plätzchen, mit tollem Blick auf die Pier und den See selbst gefunden. 

Auf einmal kamen zwei total süße Jungs zu uns rüber und haben uns gezeigt, wie toll sie Seifenbalsen machen können.
Das war vielleicht ein Spaß mit den zweien! Ich erzählte Lindsay, dass Cora mal Seifenblasen gemacht und dabei den Behälter in der Hand umgedreht und das Seifenbalsenwasser verschüttet hat, und just im selben Moment macht der Kleinere von den beiden Jungs genau das J. So aufgedreht die beiden vor dem Feuerwerk waren, so ruhig und beeindruckt waren sie dann, als es losging.

 

Und ich muss sagen, das 15 minütige Feuerwerk war echt schön! Auf den Bildern kommt es natürlich lange nicht so bracht voll rüber. Nach dem Feuerwerk ging es dann schnell zurück zur CTA Station und dann zum Airport. Wo ich Lindsay und ihre Familie verabschiedete und versprach, wenn ich mal in der Nähe von Oklahoma bin bei ihnen vorbei zu schauen. (Natürlich habe ich sie auch zu mir…ähhh meiner Mama nach Deutschland eingeladen :P).

Nach einer kurzen Dusche fiel ich dann um 12 Uhr total erschöpft aber glücklich ins Bett (was für ein versöhnliches Ende der Tag nach der langen Reise doch noch genommen hat J).